Bin ich nun Vegetarier?

Hallihallo ihr Lieben 🙂
Vor ein paar Wochen habe ich in einem Wochenrückblick geschrieben, dass ich nun auf dem besten Wege dazu bin, Vegetarier zu werden. Daraufhin hatten mich einige von euch gebeten, darüber einen Post zu verfassen. Hier erfahrt ihr also nun, was mich dazu bewegt hat und wie es mit der Umsetzung bis jetzt läuft. Seit knapp sechs Wochen habe ich kein Fleisch mehr gegessen, doch als „Neu-Vegetarier“ ist es teilweise gar nicht so einfach, daran zu denken, dass man wohl von nun an einige Dinge nicht mehr essen darf.

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Bereits als Kind habe ich einige Versuche gestartet, Vegetarier zu werden, da mir die Tiere schon immer Leid taten – nicht weil sie getötet werden, sondern weil sie in einer Massentierhaltung einfach kein schönes Leben haben. Als Kind ist man allerdings sehr von dem Essen, das Mami kocht abhängig. Sprich wenn es Spaghetti Bolognese oder gar Rinderfilet gab, dann habe ich es trotzdem jedes Mal wieder gegessen und erst hinterher ist mir aufgefallen, dass ich ja gerade wieder Fleisch gegessen habe.

Wie ihr in meinen früheren Food & Training Posts gesehen habt, habe ich früher mehrmals pro Woche Fleisch gegessen. Doch da ich seit drei Monaten in einer eigenen Wohnung lebe und somit jeden Tag für mich selbst kochen muss, ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich einfach immer weniger und weniger Fleisch gegessen habe. Anfangs habe ich mir mal ein Putenfleisch gebraten, das hat aber nach kürzester Zeit nachgelassen und ich habe also fleischfrei gelebt… Dachte ich.
Ich war der festen Überzeugung, dass ich nur noch Fleisch gegessen hatte, wenn ich daheim bei meinen Eltern war und das Stück Fleisch vor mir auf dem Teller liegen hatte.

Daher habe ich dann beschlossen, nach Jahren endlich Vegetarier zu werden, da ich ja kein Fleisch mehr „brauche“. Also habe ich von dort an jedes Mal, wenn ich mit Freunden essen war darauf geachtet, mir ein Gericht ohne Fleisch zu bestellen, was für mich auch kein Problem war. Allerdings war ich letztens im Supermarkt und habe Bacon in meinen Einkaufskorb gelegt, da ich am nächsten Morgen mein geliebtes Rührei mit Bacon essen wollte – kurz vor der Kasse ist mir dann aber eingefallen, dass Bacon ja auch Fleisch ist und ich diesen somit nicht mehr essen darf.
Das gleiche Problem hatte ich als ich letztens mit Freunden Burger essen war. Alle haben sich einen Burger bestellt, doch ich war die Einzige, die Salat gegessen hat, damit ich bloß nicht in Versuchung gerate. Ebenso als meine Mutter vor ein paar Tagen gefragt hat, was sie denn abends kochen solle und dann der Vorschlag Spaghetti Bolognese kam. Ich war die erste, die sofort „oh ja“geschrien hat, bis man mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass Bolognese aus Fleisch bestehe und ich dieses ja nicht esse.

Dies war für mich ein Punkt, an dem ich mein Vorhaben noch einmal überdacht habe. Sollte ich es einfach sein lassen und wie jeder normale Mensch einfach Fleisch essen? Nein, das kommt für mich nicht in Frage. Ich will es durchhalten, Vegetarier zu sein. Mein Ziel ist es, zumindest bis Weihnachten kein Fleisch mehr zu essen.

Natürlich könnt ihr euch jetzt fragen, warum ich nicht einfach auf Ersatzprodukte und Tofu zurückgreife. Ganz einfach. Ich habe beschlossen kein Fleisch mehr zu essen, da ich der festen Überzeugung bin, dass ich es nicht brauche. Ich glaube, wenn ich ein Ersatzprodukt essen würde, dass ich mir dann vorkommen würde, als würde ich mich selbst verarschen. Dann könnte ich ja schließlich genau so gut gleich Fleisch essen. Ich handhabe es so für mich, dass ich jederzeit Fleisch essen könnte, sobald ich wieder Lust dazu habe – die für mich bessere Methode, als irgendwelche Ersatzprodukte zu essen.

Jedoch sollte ich erwähnen, dass ich weiterhin Fisch esse. Das mag jetzt komisch klingen, da ich doch eigentlich Vegetarier werden möchte. Aber ich weiß, dass ich nie im Leben auf Fisch verzichten könnte – dann könnte ich schließlich kein Sushi mehr essen. Natürlich sind Fische genauso Tiere wie Kühe oder Schweine, aber für mich persönlich steht fest, dass ich niemals ohne Fisch leben könnte, weswegen ich diesen einfach weiterhin esse.

Wie sieht es mit euch aus – seid ihr vielleicht auch Vegetarier oder liebt ihr Fleisch und könntet niemals drauf verzichten?
Falls ihr noch weitere Fragen zu meinem Werdegang habt, dann stellt mir diese doch einfach in den Kommentaren 🙂

16 Antworten auf „Bin ich nun Vegetarier?

  1. Lily D

    Sehr schöner Post! Ich lebe seit fast einem Jahr komplett vegetarisch. Ich habe allerdings mein ganzes Leben wenig Fleisch gegessen, da ich es einfach nicht wirklich mag. Als ich dann einmal einen Bissen Tofu und Cornatur probiert habe, stand es für mich fest. ich mochte diese Dinge viel lieber als Fleisch. Hinzu kam, dass mir die Tiere schon immer Leid taten. Also beschloss ich, gar keine Lebewesen mehr zu essen. Ich setzte mir allerdings kein Ziel, sollte ich eines Tages nicht wiederstehen können, werde ich vielleicht wieder zugreifen. Auch sushi liebe ich. es gibt zum Glück viele alternativen die super sind: edamame, makis mit gurken,… alles liebe, lily von lilyswelt.blogspot.ch

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  2. Ami Coco

    Toller Post. Ich finde solange du das machst, was du für richtig hälst, ist es ganz egal was jemand sagt. Das mit den Ersatzprodukten kann ich auch verstehen. Ich persönlich esse auch so gut wie kein Fleisch, das heißt ich könnte wenn es sein muss auch darauf verzichten.

    Liebe Grüße,

    Amira von http://www.amicoco.com

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  3. Live, Love, Laugh

    Vielleicht werde ich doch eines Tages mal Ersatzprodukte probieren, aber momentan wäre das nichts für mich 😉 Da ich gerade eben erst Spaghetti mit Scampi gegessen habe, weiß ich, dass ich auf Fisch wirklich nicht verzichten könnte 🙂

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  4. IN BE TWEN

    Super Post! Bin auch Vegetarierin. Schon seit 2007. Ich mag Fleisch, aber ich kann definitiv darauf verzichten. Man gewöhnt sich an alles. Hätte ich am Anfang auch nicht gedacht 🙂
    Liebe Grüße
    Larissa

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  5. Live, Love, Laugh

    Genau so hat sich das bei mir auch entwickelt und mittlerweile bin ich so weit, dass ich komplett drauf verzichten kann 🙂 Allerdings kann ich dich auch sehr gut verstehen, wenn du sagst, dass du nicht ganz drauf verzichten könntest 😉

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