INTERVIEW MIT ALEX VON SCHOKOKAMEL

off-shoulder_3Heute gibt es auch schon das dritte Interview aus meiner momentanen Interviewreihe. Ich freue mich wirklich sehr, dass diese Reihe bei euch jedes Mal so gut ankommt, denn ich bekomme schlichtweg nur positives Feedback. Heut gibt es ein Interview mit der lieben Alexandra von Schokokamel.

Alex ist genau wie ich Studentin, allerdings hat sie im Gegensatz zu mir das Reisefieber gepackt. Darüber, über Mode, Essen und Bücher bloggt sie nun seit einiger Zeit auf Schokokamel.

Deinen Blog gibt es schon seit über drei Jahren – wie bist du damals auf die Idee gekommen, einen Blog zu starten?
Angefangen hat es, weil ich selber im SEO Bereich für eine internationale Firma gearbeitet habe, und so in Kontakt mit Bloggern gekommen bin. Ich habe angefangen, ein paar aktiv zu lesen, und da ich zu dem Zeitpunkt schon seit zwei Jahren im Ausland (erst Paris und danach in den Niederlanden) gelebt habe, und mit vielen Freunden und meiner Familie oft nur über Mails / Social Media…in Kontakt war, habe ich den Blog vor allem gestartet, um nicht alles drölf Mal erzählen zu müssen. Dann kamen irgendwie ziemlich schnell Leser dazu, die ich persönlich gar nicht kannte – und das war der Zeitpunkt, zu dem ich ein paar ganz alte Beiträge gelöscht habe und mir immer bewusster überlegt habe, über was ich bloggen möchte. Im Endeffekt ist es jetzt eine Zusammenfassung meiner Interessen und des Lebens im Ausland.

 

Du hast ja einige Zeit in New York gelebt, bzw lebst dort immer noch. Wie hast du dir das Ganze finanziert?
Seit ich vor etwa fünf Jahren nach Paris gegangen bin, wusste ich, dass ich noch mal ins Ausland wollte. Während des Studiums haben meine Eltern mich zwar finanziell unterstützt, haben aber lange nicht alles übernommen. Das Motto war immer, sie wollen, dass ich genug Zeit zum studieren habe, wenn ich aber etwas extra machen will, muss ich selber dafür arbeiten. Darum habe ich in den letzten 5 Jahren immer Nebenjobs gehabt und verhältnismäßig viel gearbeitet (12 – 16 Stunden die Woche), und eben viel gespart. So konnte ich mir auch die Zeit in Brüssel und in Dänemark (jeweils 7 Monate) finanzieren. Außerdem gehöre ich als Niederländerin zu den Menschen, die Studiefinancering bekommen, und außerdem einen Zuschlag zu Miete und Versicherung vom Staat bekommen. Für New York kam dann noch ein Stipendium dazu, und obwohl ich hier meine Bachelorarbeit geschrieben habe, habe ich Vollzeit gearbeitet. Ich weiß, dass einige Menschen denken, dass sowas wie New York nur durch Unterstützung durch Eltern funktioniert, aber im Endeffekt kann man es durchaus auch so schaffen, wenn man bereit ist, dafür zu arbeiten.dsc_0367

 

In welche Länder oder Städte würdest du gerne noch reisen?
Auf ein Ziel festlegen könnte ich mich nicht (wie so viele andere Menschen auch). Ich würde unglaublich gerne mal wieder nach Italien oder Griechenland, da ich in beiden Ländern Familie und Wurzeln habe. Generell habe ich das aber immer davon abhängig gemacht, wo ich gerade lebe, also werde ich wohl abwarten, wo ich einen Job finde und wo ich hinziehe, und dann schauen, was auf der Hand liegt. Generell will ich aber unbedingt noch mal nach Australien.

 

Hast du schon Pläne, wie es nach deinem Studium weitergehen soll? Vor allem: wo würdest du dann gerne wohnen?
Ich weiß, in welchem Bereich ich gerne arbeiten würde, und dass ich auf jeden Fall einen Job in einer Branche möchte, die mich interessiert. Das war’s aber auch erstmal, denn wenn ich in den letzten fünf Jahren eines gelernt habe, dann war es, dass man die besten Chancen hat, wenn man flexibel bleibt. Ich habe ein paar Interviews in verschiedenen europäischen Großstädten gehabt und warte teilweise noch auf Antworten, aber generell verrate ich das ungerne auf dem Blog, bevor ich es selbst sicher weiß.off-shoulder_7

 

Wo siehst du dich und deinen Blog in 5 Jahren?
Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Natürlich wäre es cool, wenn ich dann mehr Leser habe, der Blog wächst, professioneller wird…aber ich weiß im Moment nicht mal, wo ich mich selbst dann sehe (wenn man jetzt wirklich mal vom Ort ausgeht). Konkrete Zahlen habe ich nicht im Kopf, generell würde ich aber gerne bei den gleichen Themen bleiben und das Ganze etwas professioneller gestalten. Ein paar Projekte in die Richtung sind auch schon geplant, aber mehr dazu auch erst, wenn alles sicher fest steht.

 

Wer schießt eigentlich deine ganzen Blogbilder?
Wenn ich nicht selbst zu sehen bin, stehe ich selbst hinter der Kamera. Bei Outfit Bildern meistens mein Freund oder mal eine Kollegin in der Mittagspause, oder eine Freundin. dsc_0126

 

Woher nimmst du die ganze Inspiration für deinen Blog? Schließlich geht es bei dir nicht nur ums Reisen, sondern auch um Mode, Essen und Bücher.
Die Inspiration für die Beiträge rund um Reisen und Essen ergeben sich. In jeder Stadt, in der ich bisher länger unterwegs war, bin ich eben Essen gegangen und habe mich auf anderen Blogs, Pinterest und co vorher informiert, was sehenswert ist. Und wenn ich denke, dass es einen Blogpost wert ist, dann schreibe ich einen. Die Inspiration für die Outfit Posts kam einfach durch die Tatsache, dass ich die letzten 3 Jahre, in denen ich immer nach 6 – 8 Monaten umgezogen bin, mit relativ begrenztem Gepäck unterwegs war. Bei mir gibt es also auch manche Teile zu sehen, die Menschen die mir länger folgen durchaus bekannt vorkommen könnten, denn ich finde, dass es auf vielen Blogs immer nur um neue Klamotten geht und weniger um das immer neue Kombinieren von Lieblingsteilen. Bücher kamen Anfang 2016 dazu, ich habe immer viel gelesen und schaue so viel Booktuber auf YouTube…

 

Welcher Blogger / Bloggerin ist dein größtes Vorbild?
Ich folge vielen, die ich beeindruckend finde, ein richtiges Vorbild als Blogger habe ich aber irgendwie nicht. Aber es gibt zwei Menschen, denen ich gerade in der Zeit, in denen ich meinen Blog ins Leben gerufen habe, viel gefolgt bin: zum einen Ashley von Hither and Thither mit ihrer zuckersüßen Familie und zum anderen Meike Winnemuth, die ich für ihren Mut bewundere (vor allem ihre Weltreise, nachdem sie bei Wer Wird Millionär gewonnen hat und sich ein Jahr auf den Weg gemacht hat). Beide verfolge ich immer noch.dsc_0354

Vielen Dank liebe Alex, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast 🙂
Hier findet ihr meine komplette Interviewreihe.


Fotos via ©Schokokamel

6 Antworten auf „INTERVIEW MIT ALEX VON SCHOKOKAMEL

  1. Mona

    Ich mag deine Interview Reihe, weil immer wieder interessante Personen dabei sind, die ihre Geschichte und Beweggründe erzählen. Auch hier wieder sehr sympathisch!
    Liebe Grüße, Mona

    Like

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